Veranstaltungen

33. Nordhäuser Jazzfest - JazzRabazz ab 22.00 Uhr

12.11.2016 _ 22:00 Uhr _ Theater Nordhausen

 

The EB Davis Superband

EB Davis (USA)

Ebylee Davis wird am 25.12.1945 in Elaine, Arkansas geboren. Er wächst in einer großen Familie auf, in der Gospel den Alltag prägt. Als er sieben ist, hört er Jim Hunt, einen alten Bluesmusiker aus der Nachbarschaft, und ist sofort von der emotionalen “devil’s music“ begeistert. Trotz Verbote der Eltern läßt ihn diese nicht mehr los. Heimlich hört er nachts Rhythm ‘n‘ Blues vom Radiosender WLAC aus Nashville, Tennessee. Er ist von Sonny Boy Williamson II., Rufus Thomas, Bobby Rush, Little Johnnie Taylor und besonders Junior Parker fasziniert. Bereits als Teenager singt er in Clubs in Memphis und Umgebung mit verschiedenen Gruppen und geht bald nach New York. Hier gründet er die erste Band, The Soul Groovers, und etabliert sich sehr schnell in der Szene. Die interessante Mischung aus Soul und Blues findet sich bereits 1969 auf LP wieder (“Get Your Business Straight“) und führt zu nationaler Bekanntheit. Diese Zusammenarbeit hält bis 1975 an. Danach steht er mit Stars wie Isaac Hayes, Millie Jackson oder Wilson Pickett auf der Bühne und tritt auch im Apollo Theatre, dem legendären “Tempel“ von Jazz und Rhythm and Blues, auf. Anfang der 80er kommt er nach Berlin und beschließt, hier zu bleiben. Schon 1984 gründet er eine eigene Band und wird zur Bluesattraktion in Europa. Eine Reihe hochgelobter CD’s  und zahlreiche Festivalauftritte zeigen immer wieder seine außerge- wöhnliche Klasse. Ende der 90er findet er endlich seine Wunschformation – The EB Davis Superband.

Im Mai 2008 wird er von der “Blues Hall of Fame” zum offiziellen Botschafter von Arkansas ernannt. Die Deutsche Popstiftung verleiht ihm 2008 den 1. Preis als bester Rhythm & Blues – Sänger.

 

 

Lammel I Lauer I Bornstein

Es geht um die Leerstellen, um die Momente im musikalischen Fluss, die gerade nicht durch eine klare Klangaussage festgelegt sind. Sie sind Ausgangspunkt für Assoziationen, für Hörerleben im Spannungsfeld zum Bekannten, zu Gewohnheiten und Besonderheiten. Im Fall des Klaviertrios hat dieses Wechselspiel von Atemholen und Anspannung, von Loslassen und Wiederfinden grundlegende Bedeutung. Denn in dieser nach Phasen der Stagnation wieder ungemein beliebten Besetzung wurde schon so viel entwickelt, dass die kollektive, die einzelnen Stärken der Musiker gleichberechtigt nutzende Energie über die Kraft der Aussage entscheidet. Die wiederum entsteht nur dann, wenn jeder der Beteiligten sich zurücknehmen kann, um die anderen klingen zu lassen.
Das Trio von Andreas Lammel, Florian Lauer und René Bornstein basiert auf Aufmerksamkeit, Präzision, Empathie. Die Musiker lassen viel Raum, um Motive zu erforschen, Stimmungen knospen zu lassen, mit Texturen zu experimentieren. Sie arbeiten mit langen Gestaltungsbögen und Steigerungsmustern, mit harmonisch vieldeutigen Zusammenhängen, die sich erst aus der Situation heraus ergeben und zuweilen an andere Orte führen, als man zunächst anehmen könnte. Sie bleiben damit im Rahmen des formalen Spielens und genießen zugleich eine Freiheit, die innerhalb der Grenzen alles offen lässt. Das macht den Reiz der „Novemberlieder“ aus. Sie sind Höranstöße, weisen an vielen Stellen über die Ausgangsidee Klang gewordener Herbstimpressionen hinaus, verlieren sich aber nicht in der Vielfalt der Möglichkeiten. Sie stellen ein Trio vor, das ganz bei sich ist.
Ralf Dombrowski (Süddeutsche Zeitung, Jazzthing, Reclam)

“Das Trio basiert auf den vornehmen Tugenden wie Aufmerksamkeit,
Präzision, Empathie und Ideenreichtum. ”
Odenwälder Zeitung 29/10/2014
 
“Das ist hohe Piano-Trio-Kunst, die auch den
internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht.”
Jazz-Podium 04/2014
 
Lammel | Lauer | Bornstein “…bilden ein Klaviertrio,
das sich erstaunlich abhebt vom Durchschnitt… “
Leipziger Volkszeitung 15/3/2014

“Das Trio glänzt mit leidenschaftlich fließendem Zusammenspiel und Spielfreude.”
Göttinger Tageblatt 4/3/2015

 

Lammel | Lauer | Bornstein

Look At Me

Traumton Records

VÖ: 21. November 2016

 

Andreas Lammel: piano

René Bornstein: doublebass

Florian Lauer: drums

„Das ist hohe Piano-Trio-Kunst, die auch den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht.“ (Jazz-Podium 04/2014)

Mehr zu Nuancen als zu einer auftrumpfenden Haltung tendieren Andreas Lammel, Florian Lauer und René Bornstein auf ihrem neuen Album Look At Me. Dabei zeigt das unprätentiöse Trio selbstbewussten Gestaltungswillen, strahlt ein unaufdringliches, aber klares Vertrauen in die eigene Philosophie aus. Die Musik der Band kreiert einladend transparente Räume, deren luftige Strukturen an einen Pavillon von Mies van der Rohe erinnern: reizvoll, mit individueller Ästhetik, die gleichzeitig filigran und ausdrucksstark, aktuell und zeitlos sein kann. „Natürlich ist uns wichtig, dass sich beim bewussteren Zuhören noch weitere Ebenen auftun,“ sagt Andreas Lammel, „gleichzeitig mögen wir die Idee, dass man unsere Musik auch nebenbei hören kann.“ Die verschiedenen Ebenen zeigen sich in Details, in Stimmungen oder in größeren Bögen. Als eines von vielen Beispielen führt Lammel seine Triologien an, die im Stil von Reflexionen an verschiedenen Stellen der Platte für eineinhalb oder zwei Minuten aufleuchten. Im Grunde ist es, sagt der Pianist, stets die gleiche Harmoniefolge, die aber jeweils komplett anders gespielt wird. So verwandeln sich die Triologie-Teile von Vexierspielen zu eigenständigen Stücken, die insgesamt aber wieder einen Bogen schlagen. „Als Hörer kann man sich mit solchen Feinheiten befassen, muss es aber nicht“, hält Andreas Lammel lächelnd fest.

Die kluge Dramaturgie des Albums entwickelt eine immer stärkere Gravitationskraft. Wirken die ersten Titel noch unaufdringlich lockend, wird die Musik im weiteren Verlauf gleichzeitig kantiger, entschiedener und tiefgründiger. Improvisationen packen kraftvoller zu, das Trio entfacht nach und nach einige unerwartete Energieschübe, etwa in Forever Young. Zwischen längere Stücke von rund fünf bis sieben Minuten Dauer setzen Lammel, Lauer und Bornstein immer wieder kurze Kompositionen, darunter die besagte Triologie 1-3, Florian Lauers knapp dreimüinütige, schwebende Meditation über den First Kiss und Bornsteins Miniatur in Weiß. Manche Titel sollte man nicht unbedingt wörtlich nehmen oder gar als Zitat deuten. Beispielsweise erhielt Forever Young seinen Namen erst im Lauf der Zeit und nicht mal vom Komponisten René Bornstein, sondern von Lauer, „weil wir uns immer extrem frisch fühlen, wenn wir das Stück gespielt haben.“ Über LL Groove sagt Lammel, dass er dessen rhythmische Patterns als bewussten Kontrast zu anderen Stücken sieht. Lauers Verklärt setzt konsequent auf wiederkehrende Motive, ohne dabei durchgängig repetitiv zu werden.

Andreas Lammel, Florian Lauer und René Bornstein sind alle Anfang 30. 2006 lernten sie sich kennen, als sie im selben Semester ihr Studium an der Hochschule in Dresden begannen. 2009 beschlossen sie, als Trio zusammen zu bleiben, gleichzeitig spielten alle auch in anderen Formationen. Zudem entschied sich Lammel nach seinem Klavier-Diplom für ein weiteres Studium, nämlich zum Tonmeister an der UdK in Berlin. Auch wenn bei der Aufnahme zu Look At Me Wolfgang Loos als Produzent wirkte und Wanja Hüffell an den Reglern saß, trägt Lammels Wissen über Akustik und Aufnahmetechnik heute substantiell zum Charisma des Trios bei. Nicht von ungefähr wurde er 2015 und '16 bei den Audio Engineering Society (AES) Conventions in Warschau respektive Paris für seine Produktionen mit Bronze und Silber geehrt. Look At Me klingt offen, kreiert eine atmosphärische Weite, die sich bewusst von der im Jazz häufig üblichen Direktheit abhebt. Entsprechend können alle Instrumente atmen, sich auch in Nuancen entfalten, stehen plastisch im Raum. Wie die facettenreiche Musik schlägt auch der Klang des Albums eine Brücke zwischen Jazz und Klassik, mit kleinen abzweigenden Stegen Richtung Pop.

Während sich Lammel an der Berliner UdK mit Sounddetails befasst(e), war Florian Lauer Meisterschüler bei Eric Schaefer, gewann mit den Bands Mir und Slavicon Preise in Burghausen und wirkt bis heute beim Ensemble Zur Schönen Aussicht. René Bornstein wurde mit dem Trio Tann ebenfalls in Burghausen ausgezeichnet, gewann 2012 mit Scrootch den internationalen Jazz-Wettbewerb in Avignon und einen weiteren in Polen. Ehe Lammel, Lauer und Bornstein 2014 ihr Debüt Novemberlieder veröffentlichten, verbrachten sie viel Zeit damit, ihre Kompositions- und Spielweisen aufeinander abzustimmen, um schließlich zu einem intuitiven Einverständnis zu gelangen.

Auch wenn die Mehrzahl der Kompositionen auf Look At Me immer noch von René Bornstein stammt, versteht sich das Trio längst als gleichberechtigtes Kollektiv. Genauer gesagt, als Vereinigung von drei recht unterschiedlichen Charakteren, deren persönliche Geschichte und musikalischen Vorlieben erkennbar sind, sich aber nicht offensiv in den Vordergrund drängen, sondern gegenseitig bereichern. Andreas Lammel begann als Sechsjähriger mit der Geige und nahm noch als Grundschüler das Klavier hinzu. Schon vor dem Abitur verschwand klassische Musik zunehmend von Lammels Radar, „erst durch das Tonmeister-Studium ist sie wieder näher gekommen“, sagt er. Mit Blick auf das neue Album spricht er von polyphonen Melodieverläufen, die es schon bei Bach gab, unternimmt einen Abstecher in die Romantik und landet bei der Bearbeitung von Schumanns Mignon: „in unserer Interpretation ist aber nur das harmonische Gerüst geblieben.“ Die Klang- und Farbenvielfalt in Sinfonien Strawinskys und Mahlers fasziniert den Pianisten, während sich Drummer Lauer für Schönberg begeistert, was sich in seiner spannenden Komposition Kanon widerspiegelt. René Bornstein hat früher als E-Bassist viel Zeit in Rockbands verbracht, seine Stücke für die neue Produktion des Trios verweisen aber keineswegs auf typische Rock-Gradlinigkeit. Erst recht nicht, wenn Bornstein die Saiten seines Kontrabasses mit dem Bogen streicht.

Der Titel des Albums, Look At Me, variiert Bornsteins Komposition I Look At You mit einem Wechsel der Perspektive. Auf seine Art symbolisiert dieses Spiel mit Worten und Standpunkten die musikalische Gedankenwelt des Trios. Sie changiert zwischen Vertrautem und Überraschungen, kreist um Präzision und Assoziation, basiert auf Aufmerksamkeit und Konzentration. Das die Musik dabei selbst in nachdenklichen Momenten eine gewisse Leichtigkeit bewahrt, gehört zum speziellen Charakter von Lammel | Lauer | Bornstein.

 

Kasseturm Jazzband (KJB)

Thomas Wormuth - Trompete | Holger Arndt - Klarinette  | Wolfgang Stauche - Posaune  | Günther Herfurth - Helikon |  Prof.Dr. Hans Meffert – Piano |  Dr. Dietmar Fürer - Banjo | Dr. Gerd Schulze - Schlagzeug

 

Die KJB wurde im Mai 1968 von Dieter Lippelt ( 2001 +) und Gerd Schulze als Hausband des Studentenclubs Kasseturm gegründet . Musikalischer Leiter ist bis heute Gerd Schulze, die Organisation hat Dietmar Fürer übernommen. Die Band orientiert sich am New Orleans Stil, dabei sind  deutsche Texte zu Dixielandstandards ein Markenzeichen der Band. Neben Auslandsgastspielen, konnte sie bisher 3 mal das Internationale Dixielandfestival in Dresden als offizielle deutsche Vertretung eröffnen. Die KJB versteht sich als eine ausgesprochene Live Band, die ihren eigenen Spaß am Dixieland auf das Publikum übertragen möchte.  

Mit Titeln wie „Wenn sie den Besen sieht" (Basin street blues), „Es hängt ein Büstenhalter an der Wand" (careless love blues) und einer  Hans Albers Parodie (La paloma, Goodby Jonny) heißt das Motto der KJB von Anfang an „Keep swinging" mit der sportlichen Note „An's Reck, an's Reck, an's Taiga-Reck!" (Tiger rag). Also dann: viel Spaß. Die Zeit ist viel zu kurz für ein langes Gesicht meint die KJB.

 

Piano Power Station
Stimmung mit Boogie-Woogie und Rock´N Roll

Harald Wittkowski - p | Martin Zöllig – p | Robby Hund - dr


Das Trio PIANO POWER STATION weiß das Publikum für sich zu gewinnen und zu begeistern. An zwei Pianos lässt die Band den Boogie-Woogie, Rock und Classic in einem frischen mitreißenden Sound erstrahlen, unterstützt durch kräftige Klavier-Bässe und den Groove des Drummers.
Die Band bietet Arrangements bekannter Stücke und viele eigene Kompositionen des Bandleaders Harald Wittkowski. Showeinlagen und musikalische Überraschungen gehören zum Programm.
Die PIANO POWER STATION spielte u.a. als Vorband von RAY WILSON, Sänger der legendären Pop-Band GENESIS - weiterhin regelmäßig in renommierten Klavierhäusern wie im Dresdener COSELPALAIS gegenüber der Frauenkirche oder im Klavierhaus MICHAEL MASUR. Höhepunkte waren ebenso die Teilnahme an dem von NIKE WAGNER geleiteten „Kunstfest Weimar“ wie an diversen Jazzfestivals; u.a. bereits 2013 sehr erfolgreich am 30. Jazzfest in Nordhausen, wo ebenfalls der Welt-Elite-Schlagzeuger BILLY COBHAM  mit seiner Band gastierte.
Harald Wittkowski, der Kopf der Band, hat ein Stück Musikgeschichte mitgeschrieben. In den Achtzigern wurde er mit dem Elektronik-Duo POND bekannt. Unter seiner Mitwirkung entstanden viele Radio- und TV-Hits, mehrere LP´s bzw. CD´s und die Filmmusik zur 10-teiligen Fernsehserie „Auf der Seidenstraße“.
Durch die Mischung seines rockigen Sounds mit den Jazz- und Funk-Klängen des zweiten Pianisten Martin Zöllig entsteht eine einzigartige Fusion.

 

DEREK PLAYS ERIC

Andreas Willers - eg, voc | Jan Roder - b, eb | Christian Marien - dr

Drei Experten des gekonnten musikalischen Stilbruchs jagen eine mysteriöse Miss Hecker* durch Fußballstadien und beschallen Fahrstühle mit Brecht’schem‚ die Widersprüche sind unsere Hoffnung: A nod to two guitarslinging British gentlemen, with a little help from Duke, Mingus, Willie Dixon, Jack Bruce, Mahavishnu & Gentle Giant - a splendid time is guaranteed for all.
Derek Bailey und Eric Clapton haben in den 60ern als britische Gentlemen-Gitarristen in der Musik wichtige Impulse gesetzt. Ansonsten scheinen sie über so wenig musikalische Gemeinsamkeiten zu verfügen, dass ein rückblickendes Projekt wie der Versuch wirken muß, vom Parkplatz einer Hochhaussiedlung in den siebenten Stock zu springen, aber ein zweiter Blick lohnt sich.
Der lakonische Stoizismus eines Derek Bailey, einem der Erfinder der nicht-idiomatischen Improvisationsmusik (geb. 1930 in Sheffield, gest. 2005 in London) stößt also auf die an Hybris grenzende emotionale Größe der Legende des Bluesrock, Eric Clapton (geb.1945 in Ripley b. London). Als eine Art Scharnier für diesen musikalischen Spagat fungieren neben Stücken amerikanischer Vorbilder wie Duke Ellington und Willie Dixon Anregungen von bestimmten 60er Jahre Britjazz-Alben wie ‚Things We Like‘ von Jack Bruce (mit einem gewissenJohn McLaughlin an der Gitarre) und frühem britisch-amerikanischen Jazz- und Progrock. Heraus kommt, wie immer bei Andreas Willers, eine gitarristische Tour de Force, die Stilgrenzen schlicht pulverisiert, aber Stimmungen treffsicher einfängt. Erst der aktuelle Stand der Reflektion schärft den heutigen Blick für künstlerische Gemeinsamkeiten unserer Protagonisten vor dem Hintergrund getrennter Genres.
Bassist Jan Roder und Schlagzeuger Christian Marien gehören zu den meistbeschäftigten Musikern in Berlins boomender Jazz- und Improvisationsszene, die mit vielen wichtigen Vertretern der Avantgarde bis in den Bereich der Rockmusik gearbeitet haben. Andreas Willers gab sein überregionales Debut im Herbst 1981 als Improvisationsmusiker mit einem Soloset auf dem Total Music Meeting in Berlin. Zur gleichen Zeit tourte er noch bis 1983 mit der Bluesband seiner Anfangsjahre durch Zentraleuropa, was den Radiomoderator und Doyen der westdeutschen Jazzkritik Werner Burkhardt seinerzeit zu dem Kommentar veranlaßte: „Andreas gelingt es in seinem Spiel den Blues in seine Einzelteile zerlegt in alle Ecken des Raumes zu verteilen, ohne dabei dessen Geist zu verleugnen“. Nach dem Studium in Nordamerika u.a. bei Joe Diorio und John Abercrombie und dem Umzug nach Berlin 1984 gilt er als einer der profilierteren Jazz- und Avantgardegitarristen Europas mit einer individuellen Stimme, der in seiner Arbeit immer sowohl vom Jazz- als auch vom Freejazz-Mainstream Abstand gehalten hat. Chris Kelsey schrieb im amerikanischen Cadence Magazine: ‚Rarely does one hear a guitarist who sounds so much as if he’s listened to Eric Dolphy‘, womit wir wieder beim Thema wären….Eric, Derek who?
* = quasi geheimer Berliner Spielort für Avantgarde und improvisierte Musik

 

MISCHA & YZ

… ist emotionaler Gitarrenrock, der vom gefühlvollen Singer Songwriting bis hin zur treibenden Rockballade reicht. Die Songs und Texte sind selbst geschrieben und arrangiert. Zwei Gitarren und eine kraftvolle Stimme lassen den Fuß wippen und den Körper im Rhythmus der Musik bewegen. Zusammengehalten wird dieses Gebilde aus musikalischer Kraft und Fragilität vom virtuosen und einfühlenden Gitarrenspiel.

 

Free-Jazzzone:
GÜNTER HEINZ DuO

Günter Heinz - tb, fl / Andreas Düker - theorbe (Basslaute)

Der Posaunist Günter Heinz arbeitete in den Jahren 1992/93 als Gastkomponist am Elektronischen Studio der Musikakademie Basel. Dort entstand auch die erste Solo-CD unter seinem späteren Markenzeichen "The Wetware Tormbone". Seither produziert er nicht nur Stücke elektroakustischer Musik, er arbeitet auch mit Spezialisten auf diesem Gebiet zusammen.

Andreas Düker - Theorbe (Basslaute)
Andreas Düker studierte Klassische Gitarre und Laute in Kassel und Bremen. Er spielt diverse historische Lauten - und Gitarren. Seine Konzerttätigkeit umfaßt die Teilnahme an verschiedenen Opernaufführungen im In - und Ausland sowie zahlreiche Ensemble - und Solokonzerte. Ausserdem spielt er in verschiedenen Formationen E - Gitarre und beschäftigt sich mit den Möglichkeiten freier, nichtidiomatischer Improvisation und der Entwicklung neuer Klangmöglichkeiten auf Gitarren und Lauten.

 

HARRI SJÖSTRÖMS "MOVE QUARTETT"

Harri Sjöström (Finnland) – ss, sopraninosax / Adam Pultz Melbye (Denmark) – kb / Dag Magnus Narvesen (Norwegen) – dr / Emilio Gordoa (Mexico) – vb

Die Musiker des „MOVE Quintetts“ sind international begehrte Improvisationskünstler, die in dieser Konstellation aufeinandertreffen. Dieses Quintett spielt mit einem breiten Umfang von Klängen(„sounds“) und in einem weiten dynamischen Spektrum, kommunizierend in einer erweiterten Klangsprache, in verschiedene musikalische Richtungen wie z.B. explosive Avantgarde Musik, Echtzeitkompositionen, feine Klanglandschaften und Echos von „Free Jazz“. Cooking at its best! Unerwartet, spontan, frisch, überraschend, verführerisch!

Jeder einzelne verwandelt durch Inspirationsquellen wie Tanz, Theater, Film und Malerei den Abend in einen Hochgenuss der Extraklasse.

www.harrisjostrom.com

http://move-quintet.weebly.com/

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