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ABSOLUTELY SWEET MARIE - Bob Dylan im Brass-Band-Stil

07.12.2024 _ 20:00 Uhr _ Jazzclub „JAZZmangel“, Barfüßerstraße 3 in Nordhausen

Steffen Faul – tp / Anke Lucks – tb / Alexander Beierbach – ts / Gerhard Gschlößl – tub / Christian Marien – dr

 

Das 2012 als Quartett gegründete Ensemble spielt seit dem Frühjahr 2022 im Quintett. Fünf

Instrumentalist:innen, verwurzelt in Jazz und improvisierter Musik, verarbeiten auf ihre Weise das

umfangreiche Werk Bob Dylans. In der Besetzung vier Blasinstrumente plus Schlagzeug entsteht

dabei ein Spektrum an Klangfarben und Grooves: feingliedrige, kammermusikalische Momente

werden von dichten Kollektivimprovisationen abgelöst, Brass-Band-Klänge stehen einem

Gefecht aus polyphonen Überlagerungen gegenüber.

Einige der ausgewählten Dylan-Songs werden von ABSOLUTELY SWEET MARIE in ihrem

Ganzen für die Besetzung arrangiert, wobei die Songs in eine rein instrumentale Form übertragen

werden. Oft werden aber auch nur Bruchstücke einer bestimmten Dylan-Aufnahme oder der

Interpretation anderer Künstler:innen übernommen und dienen, in einen neuen musikalischen

Kontext gestellt, als Ausgangsmaterial für eigenständige Kompositionen.

Das 2020 veröfentlichte Album „Wherever You Roam“ ist die dritte CD der Band (damals noch

im Quartett, ohne Tuba) auf dem musikereigenen Label TIGER MOON RECORDS und

versammelt Stücke aus ganz unterschiedlichen Schafensphasen Dylans. Neben Arrangements,

die relativ neu im Programm sind, fnden sich dabei einige Stücke, die die Band schon auf

zahlreichen Konzerten immer wieder gespielt und bearbeitet hat. Auch dadurch ist „Wherever

You Roam“ eine gelungene Momentaufnahme und Zeugnis der lebhaften und risikofreudigen

Spielhaltung des Ensembles ABSOLUTELY SWEET MARIE.

www.absolutelysweetmarie.com

 

Einlass ist 19.00 Uhr, das Konzert beginnt um 20.00 Uhr. Karten (19/8 €) als Vorbestellung gibt es ab sofort über zappa1959@aol.com und dann an der Abendkasse (24/8 €).

Der Jazzclub Nordhausen freut sich gemeinsam mit der Band auf seine Gäste. Die Versorgung ist abgesichert (FBmG).

 

www.jazzclub-nordhausen.de

 

PRESSE

„The Berliners collectively known as Absolutely Sweet Marie, named for Bob Dylan’s song from the deliciously notorious Blonde on Blonde album, are at it again. Thankfully. The quartet, all devotees to Dylan, are free jazz musicians and thinkers who delight in reconstructing the melodies of the master folk poet, reimagining them within the scope of a unique lineup of brass, reeds and drums.“
John Pietaro über „Wherever You Roam“ (The New York City Jazz Record)

„Die drei Bläser und das Schlagzeug wühlen sich wie Maulwürfe durch die verästelten, feingliedrigen Arrangements, schichten im Brass-Band-Stil polyphone Überlagerungen aufeinander und gewähren einander genügend Spielraum zu Improvisationen. Wer gedacht hätte, die Idee von Tenorsaxofonist Beierbach und seinen Mitspielern, dem Meister ein Denkmal zu bauen, würde sich irgendwann erschöpfen, den enttäuscht „Wherever You Roam“ auf angenehme Weise. Abermals werfen vier ausgemachte Dylan-Fans ihr ganzes Herzblut und ihr kreatives Potenzial in die Waagschale. Den Nobelpreis gibt es dafür kaum, aber vielleicht die längst überfällige Aufmerksamkeit.“
Reinhard Köchl über „Wherever You Roam“ (Jazzthing)

„Jedes Solo, das hier gespielt wird, jede freisinnige Verarbeitung von Song-Material atmet eine ganz und gar angemessen und nie geborgt erscheinende Authentizität. Es ist gerade die Vielstimmigkeit in der Herangehensweise, das Zusammentreffen von entschiedener Aneignung und respektvoller Huldigung, von Textlosigkeit und Geistreichtum, von Präzision und Verspieltheit, was den Spaß an der Musik steigert.
Dass „Wherever You Roam“ das dritte Dylan-Album des Quartetts ist, führt nicht zu einer zunehmenden Glätte, sondern zu einer immer intensiveren Bewusstheit im Umgang mit dem Material.“
Hans-Jürgen Linke über „Wherever You Roam“ (Frankfurter Rundschau)

„ … Was auch für dieses Album spricht: Man wird es mehrfach hören, mit wachsendem Genuss. Es ist ein Werk, das auf eigenständige und eigenwillige, musikalisch überzeugende Weise den Kompositionen Dylan huldigt. Sehr gelungen.“
Andreas Montag über „Wherever You Roam“ (Mitteldeutsche Zeitung)

„Mit der Narren­freiheit und dem musikalischen Genie, Gitarren- in Blasmusik zu verwandeln, in Reflexio­nen von Bruchstücken, mit improvisierten Wendungen und gewagten neuen Perspektiven. ‚With God on Our Side‘ und ermächtig durch Dylans Motto „If dogs run free, then why not we“. …. Wenn ich nicht schon Brass-süchtig wäre, da würde ich angefixt.“
Rigobert Dittman über „Wherever You Roam“ (Bad Alchemy)

“Nun ist es ja immer so eine Sache, Dylan in Jazz zu übersetzen, … . Doch mit mehr Spaß, Süffisanz und Hingabe als die vier Musiker das getan haben, ist die Umsetzung dieser ehrgeizigen Aufgabe kaum möglich. … Das ist mitreißend, lustig und niemals flach. Ein Tribut, der diesen Namen verdient.”
Wolf Kampmann über „Another Side Of Blonde On Blonde“ (Jazzthing)

“… Die Bearbeitungen klingen großartig… gelungene Arrangements, Spielfreude und die nötige Prise Respektlosigkeit… irrwitzig gute und witzige Grooves.”
Angela Ballhorn über „Another Side Of Blonde On Blonde“ (Jazzthetik)

“Wie fruchtbar Dylans Werk für die vier jungen Jazzmusiker sein kann, zeigten sie schon auf der ersten CD “Roads, Doves And Other Stuff”. Dass man noch tiefer in den kreativen Kosmos des Amerikaners eintauchen, dass man stets neue Facetten entdecken kann, die es wert sind, bearbeitet, transformiert und in neuer Gestalt wiedergeboren zu werden, das zeigt nun “Another Side Of Blonde On Blonde”.
Martin Laurentius über „Another Side Of Blonde On Blonde“ (Jazzthing)

„Es gibt wohl kaum eine Gruppe, die ähnlich frei und fantasievoll mit den Stücken des überragenden Song-Meisters umgeht. Dabei legen es die Berliner keineswegs auf eine systematische Dekonstruktion oder Ironisierung an. Sie schätzen das Original, nehmen sich aber die Freiheit, es in ihrer Instrumentalfassung auf ganz eigene Weise auszulegen. … Allzeit zu spüren: der Respekt vor den Songs und die spielerische Lust an der musikalischen Verarbeitung.“
Arne Schumacher über ASM (Radio Bremen)

„Bob Dylan gehört zu den Säulenheiligen der Pop-Geschichte. Seine Songs wurden unzählige Male von anderen Musikerinnen und Musikern bearbeitet oder „gecovert“, wie man sagt. Auch jazzige Versionen gibt es von seinen Kompositionen. Aber keine andere Band findet einen gleichermaßen abstrakten wie respektvollen und originellen Zugang wie das ungewöhnlich besetzte, nach einem Song vom 1966er Dylan-Album „Blonde on Blonde“ benannte Quartett aus Berlin.”
Ulf Drechsel über ASM (rbb-Kulturradio)

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